Deutsches Creepypasta Wiki
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Mein Zimmer war stockdunkel. Der Mond spendete ein wenig Licht, so wie mein Handy. Ich guckte auf die Uhr.

4 Uhr.

Ich schloss meine Augen, doch einige Sekunden danach hörte ich wie 4 Türen auf meinem Stockwerk auf und zu gingen. Insgesamt befinden sich hier fünf Räume, also auch 5 Türen. Mein Zimmer ist der vierte Raum. Mein Herz fängt an zu rasen. Plötzlich war ich wieder hellwach. Ich beschloss Musik zuhören, um mich zu beruhigen. Doch trotz der lauten Musik, die ich über Kopfhörer hörte, hörte ich eine tiefe rauchige Stimme. „Stirb.“ Ich setze meine Kopfhörer ab. Das war eindeutig kein Teil der Musik.

Ich bemerkte, dass etwas auf meinen Füßen sitzt. Ich fing an zu zittern und wollte eigentlich gar nicht so genau wissen, was den Druck verursacht, der auf meinen Füßen war... Doch ich war einfach viel zu neugierig. Mein Blick wanderte erst durch mein ganzes Zimmer, bevor ich endlich den Mut hatte, meinen Blick langsam auf das Fußende meines Bettes zu richten. Ich bekam Panik. Am Fußende meines Bettes saß etwas. Ich konnte nicht genau sagen was, da es viel zu dunkel war, aber ich erkannte einen Schatten. Es sah so aus, als würde jemand dort hocken und mich angucken. Ich wollte schreien oder mich wenigstens bewegen, aber ich konnte nicht.

Ich starrte es an. Ich bemerkte, wie mir eine Träne die Wange runter rollte. „Werde... ich jetzt sterben?“ Das war die einzige Frage, die ich im Kopf hatte. Wieder hörte ich etwas. Es war ein leises Flüstern. Zu leise, um zu verstehen was gesagt wurde, aber ich erkannte, dass es sich um die gleiche Stimme handelte. Ich sah, wie die... Kreatur... immer näher kam. Einen kurzen Moment lang hatte ich wieder Kontrolle über meinen Körper und war in der Lage, dass Licht einzuschalten.

Und wer hätte was anderes erwartet. Dort war nichts. Doch ich hatte immer noch Angst. Ich spürte, dass etwas da war. Nachdem ich ungefähr noch eine Stunde bewegungslos im Bett lag, beruhigte ich mich langsam. Ich stand auf und schaute mich in meinem Zimmer um. Nichts.

Ich ging ins Badezimmer und spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht. „Das war nur ein Traum... das war alles nur ein böser Traum." Ich blickte in den Spiegel und bemerkte, dass ich meinen Hals blutig gekratzt hatte. Ich vermutete, dass ich wohl eine Panik-Attacke oder so etwas Ähnliches hatte und hab dann auch nicht weiter drüber nachgedacht. Ich ging wieder in mein Zimmer und legte mich in mein Bett.

5:25 Uhr.

Ich schloss meine Augen... da war es wieder... dieses unangenehme Gefühl, dass etwas da ist und dich anstarrt. Ich ignorierte es. Ich wollte endlich schlafen... Nachdem ich mich ein paar Mal im Bett hin und her rollte schlief ich endlich ein.

Es war ein schöner Traum. Ich war im Wald, um mich herum waren bunte Lichter. Sie waren fast so wie Polarlichter. Es war wunderschön. Doch plötzlich fingen die Lichter an sich zu verändern. Aus den bunten, fröhlichen Farben wurden immer dunklere. Sie bildeten Gesichter und Figuren. Mein Traum wurde zu einem Albtraum.

Ich sah wie etwas auf mich zu gerannt kam. Es sah von weitem so aus, wie die Kreatur, die am Fußende von meinem Bett saß... ich wollte rennen doch irgendetwas hielt mich fest. Ich gucke auf meine Füße und sah, dass mich die Wurzeln der Bäume an den Knöcheln festhielten. Die Kreatur wurde immer schneller und erreichte mich bald. Doch plötzlich verschwand sie...

Kurz darauf wachte ich schweißgebadet auf. Ich blickte an meine Zimmerdecke und versuchte, mich zu beruhigen. „Es war alles nur ein Traum. Ein... ziemlich schlechter Traum. Alles ist ok...“ Ich schaltete meine Nachttischlampe ein. Naja, ich versuchte es, aber sie ging nicht an. „Och verdammt! Erst so ein dämlicher Albtraum und jetzt auch noch ein Stromausfall... toll.“

Ich ließ mich auf mein Kissen fallen und schloss die Augen. Ich bin schon fast eingeschlafen,als ich ein Flüstern hörte. Ich könnte nicht verstehen, was es sagte obwohl die Quelle des Flüstern direkt vor mir zu sein schien. Ich öffnete langsam die Augen und erschrak. Direkt vor mir saß dieses Wesen.

Dort wo eigentlich die Augen sein sollten, sah man nur leere Augenhöhlen, eine Nase hatte es nicht. Sein Körper erinnerte mich an eine verweste Leiche. An manchen Stellen sah man,wie sich langsam seine verfaulte Haut auflöste. Was jedoch anders war als bei verwesten Leichen waren seine Zähne und seine Fingernägel. Das Wesen hatte lange scharfe Fingernägel und durch ein Grinsen entblößte es seine Zähne, die an die Zähne eines Raubtieres erinnerten. Ich schloss meine Augen, in der Hoffnung, dass das Wesen nur eine Einbildung war.

Doch ich hörte seinen Atem. Spürte seine Anwesenheit. Ich öffnete meine Augen ein wenig und sah,dass es mich anstarrte und langsam immer näher kam. Ich wollte flüchten oder wenigstens schreien aber ich war viel zu verängstigt. Ich schloss die Augen wieder. „Das ist alles nur ein Traum." Ich könnte spüren, dass es immer näher kam. „Wieso kann ich nicht einfach aufwachen." Ein Finger der Kreatur streifte meinen Arm. Mittlerweile konnte ich den Atem deutlich spüren.

„Das... muss einfach ein Albtraum sein. Ich werde aufwachen und alles ist ok.“ Sein Gesicht befand sich nah an meinem Ohr und ich hörte wie es leise lachte. Ich spürte wie seine Fingernägel meinen Hals entlang strichen. Sein Lachen wurde immer lauter und verrückter. Es hielt mir den Mund zu und schnitt mir langsam mit seinen scharfen Fingernägeln die Kehle auf.

„Stirb."

Dann wurde alles schwarz.

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