Ich sitze in einem leeren dunklen Raum. Um mich herum ist Nichts. Der Stuhl, auf dem ich sitze ist aus Holz, aber er fühlt sich wie Metall an. Ich bekomme keine Angst. Ich kenne diese Situation. Sie ist mir vertraut. Ich sitze da und tue nichts.
Plötzlich höre ich leise Schritte von einem sehr schweren Menschen. Er läuft langsam auf mich zu. Langsam. Und auch langsam erkenne ich sein Gesicht. Das Gesicht ist deformiert und ähnelt einem Schwein. Er trägt außerdem eine weiße Schürze. Sein Anblick macht mir Angst. Sein Gesicht nähert sich immer mehr meinem und er atmet mir direkt in den Mund. Dann geht er zurück und greift dabei meine Hand. Ich bekomme ein unwohleres Gefühl. Es ist keine Angst, sondern eine krankhafte Form der Neugier. Als das Schweinewesen meine Hand betrachtet, fährt er mit seinen verkrüppelten Schweinefingern über verschiedene Stellen meines Armes. Er nimmt aus seiner Tasche ein Küchenmesser und ritzt an den Stellen ganz leicht hinein. Ich blute nicht und ich schreie nicht. Ich ziehe mit meiner anderen Hand gläserne straffe Fäden aus meinem Arm und lege sie neben mich. Ich mache so immer weiter und weiter, aber die Fäden werden nicht weniger. Ich bekomme ein unwohleres Gefühl.
Das Schweinewesen kommt näher auf mich zu und schneidet mit dem Küchenmesser in meinen Hals. Ich ziehe mit beiden Händen die Fäden hinaus und je mehr Fäden ich hinaus ziehe, desto weniger kann ich sehen. Aber ich höre nicht auf. Ich soll es so.
Als ich komplett erblindet bin, fängt das Schweinewesen an die Fäden herauszuziehen. Viel schneller und hektischer als ich. Es tut nicht weh, aber ich wehre mich, jedoch weiß ich nicht, wo ich hinschlage, denn ich kann nichts sehen.
Das Schweinewesen hört nach einiger Zeit abrupt auf und sagt: „Fertig.“ Ich versuche aufzustehen, kann mich jedoch nicht halten und falle zu Boden. Ich kann nicht mehr aufstehen und mich nicht mehr bewegen. Das Schweinewesen hat mir alle Fäden herausgezogen.