Deutsches Creepypasta Wiki
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Version vom 2. März 2018, 13:27 Uhr



Hier geht es zum ersten teil: http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/Aussortiert_1




Aussortiert II

Ich hatte keine Ahnung, wie lang ich bereits hier war. Das Neonlicht in diesem Raum wurde niemals abgeschaltet. Alles lief immer gleich ab. Ab und an kam der Arzt, stellte mir Fragen, machte sich Notizen, in regelmäßigen Abständen kamen Schwestern, entweder, um mich zu füttern, und ja, das ist wörtlich zu nehmen, da ich noch immer fixiert war, oder um mir mit einer Bettpfanne bei meinen Ausscheidungen zu helfen. Solange sich keine Ärzte oder Schwestern in meinem Raum befanden, rüttelte ich an meinen Fesseln, so wie das Kichern meines Nachbarn an meinen ohnehin strapazierten Nerven rüttelte. Wenn mich dann schließlich die Erschöpfung übermannte fiel ich in einen tiefen Erschöpfungsschlaf, und wenn ich erwachte, fand ich immer den Arzt oder eine Schwester über mich gebeugt und sorgsam beobachtend. Die Schwestern waren meistens nett. So, wie man zu einem geistig Beschränkten eben nett ist.

Es störte mich. Fragen. Immer wieder Fragen. Es gab keine Uhr, keinen Kalender. Ich wusste nicht, wo ich war, ich wusste nicht, welcher Tag ist, welchen Monat wir haben, welches Jahr wir haben. Der Tatsache, dass mein Körper bisher keine signifikanten Alterungsmerkmale aufwies entnahm ich allerdings, dass ich höchstens ein paar Wochen hier sein konnte. Auch wenn die Tatsache, dass ich mich nicht rühren konnte und die Monotonie mich zermürbten.

Fragen. Essen. Trinken. Rütteln. Schlafen. Fragen. Essen. Trinken. Rütteln. Schlafen. Fragen. Essen. Trinken. Rütteln. Schlafen. Immer und immer wieder. Ich wollte nichtmehr. Ich konnte nichtmehr. Ich wollte hier raus. Musste hier raus... Kratzen. Dieses Kratzen, wenn er sich seine Notizen machte. Kratzen. Und dieses endlose Kichern. Ich hasste es. Ich hasste sie. Und obwohl es sinnlos schien. Hörte ich nicht auf, an meinen Fesseln zu rütteln. Ich durfte es nur nicht, wenn sie da waren. Denn dann würden sie mich wieder bestrafen. Ich wusste, dass sie mich beobachteten. Sie beobachteten mich zu jeder Zeit, natürlich taten sie das. Das wusste ich ganz genau. Es konnte ja nicht anders sein. Dennoch rüttelte ich. Immer und immer wieder. Ich kämpfte gegen die Gewissheit an, dass ich hier sterben würde, ohne mich jemals wieder bewegen zu können. Ohne, dass irgendjemand je erfahren würde, wohin ich verschwunden war. Und dieses Kichern. Es wurde immer dann lauter, wenn ich an meinen Ketten rüttelte. Doch dann war da plötzlich ein neues Geräusch. Ein Klacken. Nicht das Schnappen des Türschlosses. Die Kette um mein rechtes Handgelenk hatte sich gelöst. Ich wagte es kaum, sie zu bewegen, aus Angst, jemand könnte es sehen, doch mit einigen leichten Bewegungen gewöhnte ich den Arm mühsam leicht wieder an minimal Belastung. Dann ging die Tür auf. Ich erschrak, konnte es jedoch überspielen. Es war eine Schwester, die das übliche Essen brachte. Die Pampe, die mit einer billigen Gabel gefüttert wurde. In meinem Kopf entwickelte sich ein Plan. „So mein Kleiner.“ sagte sie in einem Ton, der für Kinder durchaus angemessen gewesen wäre. „Jetzt gibt es erstmal wieder fein Happa-Happa.“ Sie lächelte. Ich ebenfalls, allerdings dachte ich „Ich bin doch kein Hund du Miststück.“ „Sag 'Ahhh'.“ Ich öffnete den Mund und schloß ihn anschließend um die Gabel, die sie hineinschob, hielt ihn dann allerdings fest verschlossen, so das sie sie nicht wieder herausziehen konnte. Sie rüttelte daran. „Nun gib schon her du Dummerchen.“ sagte sie. Ihr Gesicht zeigte deutliche Ungeduld, während sie rüttelte. „Mmh mmh.“ machte ich und versuchte dabei möglichst unschuldig zu wirken. Einen Moment schien sie darüber nachzudenken, die Gabel mit Gewalt zu entfernen und das Essen zu entsorgen, dann überlegte sie es sich jedoch anders und ließ sie los. „Nagut, du hast gewonnen.“ Ein falsches Lächeln zog sich über ihr Gesicht. „Tut mir leid.“ Nuschelte ich zwischen der Gabel hindurch. „Naja“ erwiderte sie „so schlimm ist das doch auch ni..“ Blitzartig drehte ich den Kopf, schleuderte die Gabel nach rechts, fing sie gerade noch mit der freien Hand auf und rammte sie mit aller Kraft, die ich aufbieten konnte, in den Hals der Schwester. Ungläubig starrte sie mich an, während ihr Blut scheinbar endlos aus der Wunde quoll. Es ergoss sich über meine Hand. Es fühlte sich gut an. So unglaublich gut. Und während der letzte Funken Leben aus ihr heraustropfte und sich über meinen Körper ergoss flüsterte ich: „Ich habe ja auch das hier gemeint...“ Dann kippte sie reglos neben meine Pritsche und rührte sich nichtmehr. Mit der freien Hand war es nicht allzu schwierig, die restlichen Ketten aufzufummeln, auch wenn ich wegen des Blutes immer wieder einmal abrutschte. Ich wusste nicht, wie viel Zeit ich hatte, aber ich sollte mich beeilen, so viel war sicher. Sobald ich mich befreit hatte sprang ich auf. Mein Körper war steif, aber das Adrenalin, dass durch mich schoss gab mir eine Menge Kraft, so das ich mich schnell wieder bewegen konnte. Ich durchwühlte die Leiche der Schwester und fand etwas, dass wie eine Schlüsselkarte aussah und steckte es ein. Vermutlich würde ich sie brauchen können. Ansonsten trug sie nichts bei sich, vermutlich musste man seine Besitztümer vor der Arbeit einschließen. Neben mir kicherte es wieder. Ich richtete mich auf. Ein Schauer durchlief mich. Allerdings erschauerte ich nicht aufgrund des Gekichers. Ich erschauerte aufgrund der Vorfreude, die ich darüber empfand, dieser nervigen Kreatur ein Ende zu machen. Ich ging auf das.. Ding.. das dort kicherte zu, was es nur veranlasste, noch lauter zu kichern. Und es hörte erst dann auf, als sein Schädel unter meinen Schlägen nachgab.

Orientierungslos stapfte ich durch die Gänge der Anstalt. Das Licht in den Fluren war identisch mit dem innerhalb der Zimmer.. nein, der Zellen. Ich hasste es. Dennoch konnte ich fühlen, wie ein irres Grinsen mein Gesicht verzerrte. Ich freute mich. Freute mich darauf, endlich all diese Leute zu töten, die mich hier festhielten. Eine Blutspur kennzeichnete den Weg, den ich genommen hatte. Blut, das von meinen Händen herabtropfte, Blut, das unter meinen Füßen klebte. Allerdings nicht mein Blut. Ich kicherte bei dem Gedanken. Nach einer Weile stellte ich fest, dass die Gänge leer waren. Und irgendwie.. enttäuschte mich das. Dann nahm ich ein flimmern hinter einer Ecke war. Ein Flimmern wie von einem Fernseher. Grinsend schlich ich mich näher heran und spähte vorsichtig an der Wand vorbei. Ich konnte eine Art mit Fenstern umgebenes Kabuff entdecken, so, wie es Schulhausmeister häufig haben. Das erste, was mir auffiel, war ein fetter, uniformierter Mann, der die Füße auf den Tisch gelegt hatte, und ein Magazin las. Ich musste ein Lachen unterdrücken. 'Reife Frauen 40+'? War das sein Ernst? Da er sich aber offensichtlich für nichts anderes Interessierte, warf ich einen Blick hinter ihn. Dort waren mehrere Monitore zu sehen, von denen das Flimmern ausging, dass ich vorher bemerkt hatte. Ich sah mehrere Zimmer. Weitere angekettete Personen, zappelnde Personen, andere, die ihrer Körperhaltung nach offenbar schrien. Und ich entdeckte mein Zimmer. Die tote Schwester, der Patient neben mir, dem ich den Kopf zertrümmert hatte, und all das Blut. Auf dem Boden, auf den Betten, an den Wänden. Dann fiel mein Blick auf die Zahlen in der oberen, rechten Ecke des Monitors in der Mitte. Das Datum. Die Uhrzeit. Es war also mitten in der Nacht. Dann erschauerte ich. Ich war bereits seit 3 Monaten hier. Dann mischten sich Wut und Hass wieder mit der perversen Vorfreude. Ich überblickte den Raum, zuckte kurz zusammen, als er die Seite seines Heftchens umblätterte, jedoch rührte er sich nicht weiter. Von der linken Seite aus war das Kabuff verschlossen, frontal waren die Fenster, an der Rückwand die Monitore und rechts war die Tür. Von ihr ging eine Fensterbank aus, auf der sich einige Topfblumen befanden, sowie der Tisch, auf dem der Fettsack seine Füße abgelegt hatte. War er bewaffnet? Vermutlich. Ich schlich auf das Kabuff zu und behielt ihn dabei sorgsam im Auge. Jede Bewegung, die der Mann machte, registrierte und verarbeitete mein Gehirn sofort. Nicht, dass es viele gewesen wären. Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich dicht genug an den Fenstern war, ging ich langsam zu Boden und kroch unter ihnen entlang, bis ich die Tür des Kabuffs erreichte.

Dann riss ich sie mit einem Ruck auf. Erschrocken lies der Wachmann sein Heftchen fallen und schleuderte es schnell hinter den Tisch, noch ehe er sich zur Tür drehte. „Oh hey Jimmy ich..“ er stockte. Da war kein Jimmy. Da war nur ich. Das Gesicht zu einer blutrünstigen, bestialischen Fratze verzerrt. Sein Gesicht verlor sämtliche Farbe, er warf einen kurzen Blick auf mich, dann auf die Monitore, entdeckte die tote Schwester, dann durch die Fenster, entdeckte die Blutigen Fußspuren.. Er drehte seinen Kopf in Richtung Tür, bewegte die Hand zu seiner Waffe. Genau in diesem Moment schlug der Blumentopf gegen sein Gesicht. Die Keramik splitterte. Ich hatte erstaunlich gut geworfen. Er schrie auf, versuchte mit einer Hand die Erde aus seinen Augen zu wischen und feuerte mit der Anderen in meine Richtung. Aber er traf nicht. Er schoss völlig daneben. Ich schnappte mir den zweiten Blumentopf von der Fensterbank und stürzte auf ihn zu. Als er wieder freie Sicht hatte, stand ich bereits vor ihm, rammte ihm den Gegenstand erneut Frontal ins Gesicht. Ich glaubte seine Nase knacken zu hören, hörte einen Schrei und einen weiteren Schuss, den er nicht traf. Der Stuhl auf dem er saß kippte nach hinten weg. Dies alles mischte sich zu einer Melodie, einer Melodie, zu der ich singen wollte. Ich, der Komponist des Todes. Dann ein lautes Geräusch, als sein Stuhl und sein Hinterkopf aufschlugen. Ein großartiger Bass, der meine Darbietung untermalen sollte. Die Erde, die Blumen, das Blut... all das mischte sich auf dem Boden zu einem widerwärtigem Brei. Mühelos brach ich den rechten Arm des Liegenden. Mit einem Schmerzensschrei ließ er seine Pistole fallen, die ich noch in der Luft fing und an seine rechte Schulter drückte. Dann schoss ich. Ein weiterer Schrei zerriss die Stille in den Fluren. Dann seine linke Schulter. Ein Schrei. Blut quoll aus seinen Wunden auf den Boden, färbte ihn rot. Ich begann die Pistole immer wieder an verschiedenen Stellen seines Körpers anzulegen und abzufeuern, genoss seine Schreie, genoss das Blut, dass den ganzen Boden bedeckte. Ich feuerte, bis das Magazin klickte. Ich murrte. „Du bist gemein zu mir!“ schnauzte ich die Pistole an. Dann schlug ich mit ihrem Knauf auf den Kopf des Mannes, bis dieser platzte. Grinsend zog ich den Schlagstock aus seinem Gürtel, da schlug plötzlich eine Kugel neben mir in den Boden ein. Ich wirbelte herum, die leere Pistole in der einen, den Schlagstock in der anderen Hand. Mein bestialisches grinsen wurde noch breiter, als ich den anderen uniformierten Mann sah. Er hatte die Pistole auf mich gerichtet und zitterte vor Angst unkontroliert, was vermutlich auch der Grund dafür war, dass er mich nicht getroffen hatte. Ich legte den Kopf schief. „Du bist dann wohl.. Jimmy, schätze ich..?“ Er zitterte noch mehr. „Du.. Du Monster!! Man hätte euch alle in dem Moment töten sollen, in dem man euch hier eingeliefert hat! Euch kann man nicht heilen!“ Er bewegte seine zitternde Hand auf einen roten Knopf, der sich unter der Fensterbank befand. Meine Augen verengten sich. „Oh nein, das wirst du nicht.“ Ich schleuderte die Pistole in seine Richtung. Seine Augen weiteten sich, dann schmetterte sie gegen seine Schulter. Das Knacken vermischte sich mit dem Schmerzgeheul des Mannes und dem Scheppern der Pistole, als diese auf den Boden aufschlug. Mit einem manischen Schrei sprang ich auf ihn zu, trat dem vollkommen überraschten Mann gegen den Bauch, so das dieser aus der Tür und gegen die Wand des Flurs geschleudert wurde. Dann hämmerte ich mit dem Schlagstock so lange auf ihn ein, bis sein Blut den Flur überschwemmte. Irre kichernd hielt ich auf die Tür am Ende des Ganges zu.

Der Fluchtplan neben dem Kabuff hatte mir sehr geholfen. Dies musste das Büro des Chefarztes sein.. und sein Schlafraum. Mal sehen, ob er mich immer noch so sehr sehen wollte, wenn ich nicht von Ketten zurückgehalten wurde. Wenn mich nichts mehr davon abhielt, ihm sein freundliches Grinsen aus dem Gesicht zu reißen. Ich rüttelte am Türgriff. „Verdammt nochmal!“ schnauzte eine Stimme von innen. „Ich habe ihnen doch gesagt, dass ich über die Gehaltserhöhung nachdenke, die sie für die Nachtschicht bekommen. Lassen sie mich endlich in Ruhe, bevor ich es mir anders überlege!“ Ich unterdrückte ein Lachen, schaute mir die Tür genau an und holte dann die Karte hervor, die ich der Schwester abgenommen hatte. Die Tür summte, als ich die Karte durch den Schlitz an der Seite zog, und sie öffnete sich langsam. Die Stimme hinter der Tür lachte fröhlich. „Ach du bists, ich dachte schon dieser verdammte Wachm...“ In diesem Moment trat ich hinter der Tür hervor in sein Blickfeld. „Nein, keine Sorge. Ich bins nur. Ahahaha!“ Er wurde blass. „Du, a-aber wie...“ „Schhh... keine Fragen mehr, Herr Doktor. Bitte. Ich bin sie so leid, die Fragen. Immer diese Fragen. Ich hasse sie, die Fragen, ich hasse das Kratzen ihres Stiftes, Herr Doktor.“ Blut tropfte von dem Schlagstock und meinen Händen, Blut hinterließ einen Fußabdruck auf der Tür, als ich sie rücklings zutrat. Ich schlenderte durch den Raum, während der Arzt sich verängstigt an die Wand drückte. „Wissen sie, als ich herkam, da war ich nicht verrückt. Anders vielleicht, allerdings nicht.. durchgeknallt. Nein... wahnsinnig wurde ich erst hier. Sie hielten mich fest Herr Doktor. Und Fragen, immer wieder diese Fragen. Jeden Tag dieselben.. und zu welchem Ergebnis sind sie gekommen Herr Doktor?“ Er starrte mich an, unsicher, ob er antworten sollte, oder nicht. „Ich hätte hier sterben müssen, Herr Doktor, nicht wahr? Oh ja, das hätte ich wohl.. Und niemand hätte es gemerkt, nicht wahr Herr Doktor? Ich hasse es. Ich hasse sie, Herr Doktor, ich hasse die herablassende Freundlichkeit der Schwestern, ich hasse diesen Ort, die Tatsache, dass es hier niemals dunkel ist, das ich mich nicht bewegen konnte Herr Doktor. Es ist ein Gefängnis, Herr Doktor, und sie sind ein Meister der mentalen Folter, nicht wahr, Herr Doktor?“ Mein Grinsen wurde zu einer hasserfüllten, bösartigen Fratze. „Doch ich habe nicht aufgegeben, Herr Doktor, nein nein, dass habe ich nicht.. Ich habe beschlossen, dass dieser Ort nicht mein Grab wird, nein nein, dieser Ort wird ihr Grab werden Herr Doktor.“

Mit einem Schrei der Verzweiflung stürzte sich der Arzt auf mich. Kichernd, tänzelnd wich ich diesem erbärmlichen Versuch aus und schlug ihm zur Strafe gegen das Becken. Es schrie auf, als es hörbar knackte. Mit der freien Hand ahmte ich Taktstockbewegungen nach. „Sie sind nicht im Takt, Herr Doktor, nein, nein.“ Er keuchte merklich, die zerschmetterte Hüfte konnte sein Gewicht nicht halten und er stürzte zu Boden. Gelangweilt verzog ich den Mund. „Sie enttäuschen mich, Herr Doktor..“ Ich drehte ihn auf den Rücken und schaute ihm kurz ins Gesicht. Mit einigen schnellen Hieben zertrümmerte ich seine Arme, und warf den Schlagstock beiseite. „Heute ist es anders Herr Doktor, heute werde ich einen Einblick in das erhalten, was in ihnen vorgeht, Herr Doktor..“ mit den bloßen Händen begann ich, den Oberkörper des Arztes aufzureißen. Dieser schrie. Qualvoll, wehrlos, hilflos. Ich zerschmetterte seine Rippen mit den Fäusten und lachte dabei irre. Blut spritzt, Knochen splittern, Lachen, Schreien. Eine wundervolle Melodie. Eine Melodie, die verstummte, als ich sein Herz zerriss. Dann wieder Lachen. Mein Lachen. Mein irres Lachen... in das schon bald jemand einstimmte. Augenblicklich verstummte ich. Dann hörte ich eine Stimme. Eine Stimme, die ich mein ganzes Leben nicht vergessen würde. Eine Stimme, die grausam verzerrt war, so als hätte jemand mit schlechten technischen Möglichkeiten eine groteske Verspottung der menschlichen Sprache zu kreieren versucht. Dennoch erkannte ich sie. Eiseskälte füllte meinen Körper, als sie sagte: „Gut gemacht... junger Mann....“