Disclaimer: Die Geschichte ist von mir selber frei erfunden und spiegelt nicht die Realität wieder. Viel Spaß beim lesen :)
Der Mann im Wald
Mein Name ist Ashley Philips. Ich bin eine 19 jährige College-Studentin. Es war Samstag, der 7. Juli 1987 um 18 Uhr. Ich wollte eigentlich nur in einem nahegelegenen Wald wandern gehen, da ich wieder etwas Bewegung brauchte. Jedoch kam es dann ganz unerwartet zu einem Sturm mit Gewitter und Regen. Ich war schon zu tief in dem Wald, um heraus zu laufen. Somit bin ich weiter in den Wald gelaufen, um vielleicht irgendwo einen Unterschlupf wie z.B eine Höhle zu finden. Nach ein paar Minuten des Rennens fand ich eine Waldhütte, die wohl einem Jäger gehört.
Als ich mich der Waldhütte näherte öffnete sich die Tür und ich bin ohne nachzudenken hinein gelaufen. Ich wollte einfach nur in Sicherheit sein. Der Besitzer dieser Waldhütte schloss die Tür wieder und drehte sich mit dem Gesicht zu mir. Er hatte ein Holzfällerhemd mit einer Jeans und einer Mütze sowie Stiefeln und Handschuhen an. Zudem hatte er einen Vollbart. Er stellte sich als Jack Miller vor. Er behauptete, dass er hier schon lange alleine wohne, abgeschnitten von der Zivilisation. Er fragte mich was ich hier draußen alleine im Wald wollte, und ich sagte ihm, dass ich nur etwas wandern wollte. Er lachte und sagte: “Ist wohl nicht die beste Zeit um wandern zu gehen“.
Wir lachten und er brachte mich in seine Küche, wo bereits eine große Schüssel Nudeln, 2 Steaks und eine Schüssel Soße mit Pilzen stand. Ein typisches Jägergericht also. Es war genug für uns beide. Er gab mir ein Teller mit Messer und Gabel und wir aßen. Er erzählte mir von seinen Geschichten, die er hier im Wald erlebte. Ich fragte ihn wie er hier sein Essen bekommt. Er meinte, dass ein Freund aus der Stadt ihm die Zutaten und das Fleisch regelmäßig vorbei schickt. Manchmal ging er aber auch selbst das Fleisch jagen.
Es war bereits 21 Uhr und ich wollte eigentlich wieder nachhause, aber es stürmte immer noch. Zudem war es draußen schon dunkel und ich wollte nicht im Dunkeln draußen sein. Glücklicherweise konnte ich bei Jack übernachten, da er ein freies Zimmer mit Bett übrig hat. Während ich im Bett lag hörte ich nur wie der Regen ans Fenster prasselte und wie gelegentlich ein Blitz zu vernehmen war.
Da ich wegen des Sturms nicht richtig und erholsam schlafen konnte, war ich am Morgen ziemlich gerädert. Als ich dann in die Küche ging stand da Jack. Er machte für uns Frühstück. Er breitete uns 4 Pfannkuchen zu, jeder sollte 2 bekommen. Es stürmte immer noch und es schien nicht so, als würde es bald enden. Nachdem Essen wollte mir Jack eigentlich noch ein paar Geschichten erzählen, allerdings ging es mir nicht so gut, also legte ich mich nochmals ins Bett.
Ich bin dann irgendwann wieder aufgewacht und hörte, dass der Sturm sich gelegt hat. Mir ging es auch schon etwas besser. Ich wollte eigentlich aufstehen, es ging aber nicht, und dann realisierte ich es: Ich war in irgendeinem dunklen Raum ohne Fenster und eine dunkle Gestalt stand vor mir. Ich verstand erst nichts, aber als sich die Gestalt umdrehte sah ich wer es war: Es war Jack! Ich fragte ihn was das sollte und er grinste und antwortete: „Ach Ashley. Hat dir niemand gesagt, dass man Fremden nicht trauen soll?“ Ich wollte mich losreißen, es ging aber einfach nicht. Jack hatte mich mit Seilen ans Bett gefesselt. Ich weiß nicht was dieser Typ mit mir machen wollte, ich wollte es eigentlich auch nicht wissen, genauso wenig wollte ich es mir je vorstellen.
Er drehte sich wieder mit dem Rücken zu mir und dies war meine Chance etwas zu unternehmen. Glücklicherweise war eins der Seile an meinem Bein locker und ich konnte es lösen. Ich stieg langsam vom Bett, nahm mir ein nahegelegenes Werkzeug, ging zu Ihm und schlug ihm das so hart auf den Hinterkopf wie es nur ging. Er fiel auch direkt zu Boden. Mir war es egal, ob dieser Mann stirbt. Ich wollte einfach nur leben. Ich lief daraufhin direkt aus dem Raum, nahm mein Zeug und erreichte die Eingangstür. Leider war diese verschlossen. Ich suchte und suchte den Schlüssel, entschied mich aber dann einfach dazu die Tür aufzutreten. Ich lief dann aus der Waldhütte raus und rannte so weit wie möglich weg.
Dieses Ereignis ist schon ein paar Tage her. Wir schreiben bereits den 12. Juli 1987, es ist Mitternacht und ich mache mir Gedanken, ob Jack noch lebt. Ich meine, vielleicht habe ich ihn nur bewusstlos geschlagen. Noch während ich mir Gedanken um Jack machte werde ich durch Klopfen an meiner Haustür unterbrochen. Mit meinem zitternden Körper schaute ich aus meinem Fenster konnte aber niemanden entdecken. Nach ein paar Minuten verstummten die Geräusche draußen und eine unangenehme Stille war zu vernehmen. Ich schätze mal, dass ich nie erfahren werde, ob Jack noch lebt oder wer an der Tür war und klopfte. Ich hoffe nur, dass es irgendwelche Kinder waren… und nicht Jack. Er könnte sich an mir rächen und das, was auch immer er mit mir vor hatte wiederholen.
Diese Geschichte wurde von „Die schreibende Creepypasta“ vom 14.05.2022 bis zum 17.08.2022 geschrieben.
Inspiriert von Hänsel und Gretel
Notiz: Bitte verkauft diese Geschichte nicht als Eure.