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Ich liebte schwarze
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Ich liebte schwarze Rosen.
Rosen.
 
   
   
   
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Ihre samtweichen Blüten unterschieden sich kaum von den anderen. Aber ihre Farbe war der eigentliche Unterschied: Dieses tiefe, dunkle Schwarz, das die Knospe vollkommen einhüllt und sie nicht freigibt. So schwarz und verschlossen war auch meine Seele.
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Blüten unterschieden sich kaum von den anderen. Aber ihre Farbe war
 
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Der Stängel war auch verschieden zu den normalen Rosen. Er war in ein Giftgrün getaucht und schimmerte leicht, als ich nun die Rose ins helle Sonnenlicht hielt. Es ist dasselbe Grün wie die Farbe des Giftes, das ich benutzt hatte, um sie zum Schweigen zu bringen.
Der Stängel war
 
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An dem Stängel waren selbstverständlich die Dornen, die noch spitzer zu sein schienen als bei den anderen. Schon die kleinste Berührung und diese bohrten sich in mein Fleisch hinein, etwas dickflüssiges Rotes kam aus meiner Wunde. Blut.
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selbstverständlich die Dornen, die noch spitzer zu sein schienen,
 
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Es war so rot wie das blutige Messer, welches immer noch in der offenen Brust meines Opfers steckte. Langsam näherte ich mich ihm. Es war meine Frau, der ich einst eine solche Rose zum Valentinstag geschenkt hatte, doch dann hatte ich erfahren, dass sie mich schon seit Monaten mit ihrem Kollegen betrogen hatte...
Es war so rot wie
 
das blutige Messer, welches immer noch in der offenen Brust meines
 
Opfers steckte. Langsam nährte ich mich ihm. Es war meine Frau,
 
der ich einst eine solche Rose zum Valentinstag geschenkt hatte, doch dann
 
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Als ich nun das Messer vorsichtig herauszog, tropfte dieses zähflüssige, warme Blut auf die Rose und lief die Blüten entlang, bis es wieder leise auf den Boden fiel. Mit meinen Lippen küsste ich die Rose und legte sie neben meine Liebe. „Vergiss dein Geschenk nicht, Liebes!“, flüsterte ich ihr leise zum Abschied ins Ohr, dann schüttete ich die feuchte Erde über ihren leblosen Körper. Sie war so feucht wie meine Wangen, über die heiße Tränen liefen.
Als ich nun das
 
Messer vorsichtig herauszog, tropfte dieses zähflüssige, warme Blut
 
auf die Rose und lief die Blüten entlang, bis es wieder leise auf
 
den Boden fiel. Mit meinen Lippen küsste ich die Rose und legte sie
 
neben meine Liebe. „Vergiss dein Geschenk nicht, Liebes“,
 
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meine Wangen, über die heiße Tränen liefen.
 
   
   
   
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'''Ich liebte diese''' Rosen, so wie ich sie geliebt hatte...
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Rosen, so wie ich sie geliebt hatte...'''
 
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Geschrieben von: [[Benutzer:BlackRose16|BlackRose16]] ([[Benutzer Diskussion:BlackRose16|Diskussion]]) 11:19, 5. Mai 2017 (UTC)
 
[[Kategorie:Kurz]]
 
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[[Kategorie:Artikel ohne Bilder]]
 
 
[[Kategorie:Mord]]
 
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[[Kategorie:Tod]]
 
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Aktuelle Version vom 5. August 2018, 06:14 Uhr

Schwarze Rosen.


Ich liebte schwarze Rosen.


Ihre samtweichen Blüten unterschieden sich kaum von den anderen. Aber ihre Farbe war der eigentliche Unterschied: Dieses tiefe, dunkle Schwarz, das die Knospe vollkommen einhüllt und sie nicht freigibt. So schwarz und verschlossen war auch meine Seele.


Der Stängel war auch verschieden zu den normalen Rosen. Er war in ein Giftgrün getaucht und schimmerte leicht, als ich nun die Rose ins helle Sonnenlicht hielt. Es ist dasselbe Grün wie die Farbe des Giftes, das ich benutzt hatte, um sie zum Schweigen zu bringen.


An dem Stängel waren selbstverständlich die Dornen, die noch spitzer zu sein schienen als bei den anderen. Schon die kleinste Berührung und diese bohrten sich in mein Fleisch hinein, etwas dickflüssiges Rotes kam aus meiner Wunde. Blut.


Es war so rot wie das blutige Messer, welches immer noch in der offenen Brust meines Opfers steckte. Langsam näherte ich mich ihm. Es war meine Frau, der ich einst eine solche Rose zum Valentinstag geschenkt hatte, doch dann hatte ich erfahren, dass sie mich schon seit Monaten mit ihrem Kollegen betrogen hatte...


Als ich nun das Messer vorsichtig herauszog, tropfte dieses zähflüssige, warme Blut auf die Rose und lief die Blüten entlang, bis es wieder leise auf den Boden fiel. Mit meinen Lippen küsste ich die Rose und legte sie neben meine Liebe. „Vergiss dein Geschenk nicht, Liebes!“, flüsterte ich ihr leise zum Abschied ins Ohr, dann schüttete ich die feuchte Erde über ihren leblosen Körper. Sie war so feucht wie meine Wangen, über die heiße Tränen liefen.


Ich liebte diese Rosen, so wie ich sie geliebt hatte...


Geschrieben von: BlackRose16 (Diskussion) 11:19, 5. Mai 2017 (UTC)