Der Atem sanft fließend, kann seinen bläulichen Schimmer schon fast sehen... berühren
Dämmere weg, schwebe davon... In die düstere Welt des Schlafs
kann nichts erkennen, alles in Schatten verhüllt
Vollkommene Stille... oder irre ich mich?
Winzig kleine Lichtpunkte wie Sterne, funkeln um mich herum
Schwirren umher in dieser unendlichen Dunkelheit
Jedes einzelne ein sanft klingender Ton, eine Melodie bildend
Furcht entschwindet, ein seliges Gefühl erfüllt mich
Ein süßlicher Duft erreicht meine Nase, von Blumen und Früchten
Diese wundervollen Klänge, unbeschreiblich, mit Worten nicht zu fassen
Eine Macht lockt mich, diese kleinen Klänge bilden einen leuchtenden Schweif, so als würden die Noten vor meinen Augen geschrieben werden
In Trance ziehen sie mich mit... Schwebe
Eine ansteigende Symphonie dringt durch mich hindurch
Was mich umgibt wird klarer
Eine Wärme unter mir, strömender Nebel über mir
Dieser Ort so unbekannt und doch wieder nicht
Verschleierte Sicht die sich langsam klärt
Beißender Geruch erfüllt die Luft, schlagartig überschwemmt
Eingeholt von Angst, Übelkeit, Panik, zittere wie Espenlaub
Die wunderbare Symphonie... eine Lüge
Unter ein Geigenspiel mischt sich das Geschrei vieler gequälter Seelen
Die Hitze wird unerträglich
Brodelnde Lava Seen zu meinen Füßen
In der Mitte thronend auf einer Gesteins Säule
Der gefallene Engel Luzifer...
Schreie von Kindern rund um mich herum
Alle gefangen, umschlungen wie im Griff einer Schlange
Die Notenzeilen entspringen der dämonischen Geige des Fürsten und binden sie an ihn
Kann mich nicht bewegen... Verzweiflung... heiße Tränen laufen übers Gesicht
Grauenvolles, tiefes Lachen lässt die unterirdische Höhle erbeben
Alles wird wieder schwarz wie die Nacht... Ohnmacht
Dieses Lachen wird ewig weiter erklingen
Genau wie diese Symphonie
Ohne die geringste Chance zu erwachen...
Aus der Musik der Nacht...
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