Deutsches Creepypasta Wiki
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Ihre Augen öffnen sich. Sie ist so wunderschön. Ein dumpfer Schlag in ihr Gesicht. Ich beginne erneut zu lachen. Zum wievielten Mal geht das jetzt so? Zum fünften Mal? Sechsten? Ich weiß nicht, ich habe es vergessen. Wie schade... Die Frau lässt ein Stöhnen los. Ich grinse.

„Wieder wach?", frage ich in einem beinahe euphorischen Ton.

Als Antwort ein leises Wimmern. Ich konnte Worte im Gewimmer vernehmen.

„W-warum t-tust du d-das?", stottert sie.

Sie tut mir fast leid. Wie ein Vogel mit gebrochenen Flügeln liegt sie vor mir. Unwissend, welche Sünden sie begangen haben könnte. Ich setze mich zu ihr aufs Bett.

„Was du getan hast?", frage ich ruhig.

Ein Lächeln durchzieht mein Gesicht, als ich ihren verwirrten, naiven Ausdruck betrachte, „Tja Süße, ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll.", ich mache eine kurze Pause, um meine Worte zu sammeln, „Du bist eine Nutte."

Eine leichte Bewegung ihres Gesichtsmuskels. Dass sie trotz des Betäubungsmittel noch so viel Kraft hat... erstaunlich. Mit den anderen hätte ich nie so ein Gespräch führen können. Sie ist wohl etwas Besonderes.

„Ich meine das nicht als Beleidigung. Aber es ist nun mal so, dass du dafür bezahlt wirst, mit anderen Männern... Du weißt schon zu machen."

Geschockt schaut sie mich an. Irgendwie gefällt mir das. Ich stehe auf und schlendere zur anderen Seite des Raums.

„Aber ich muss doch meinen Sohn versorgen!", schreit sie.

Nun blicke ich etwas überrascht.

„Deinen Sohn?", meine Stimme wird lauter, beginnt vor Wut zu zittern, „Denkst du wirklich, du machst deinem Sohn eine Freude, wenn du so einen Job machst?! Hä?! Du Hure!"

Ich schnappe mir den Vorschlaghammer, der gerade noch gegen die Zimmerwand des stickigen Zimmers gelehnt war, und renne auf die Frau zu. Sie kann nicht fliehen, sie ist festgekettet. Sie hat keine Chance mehr. Ein Schlag. Blut spritzt auf mein weißes Hemd, das mich laut vieler Menschen so seriös erscheinen lässt. Ein zweiter Schlag. Die rote Flüssigkeit breitet sich auf dem weißen Bettlaken aus. Weiß wie die Unschuld. Weiß wie Schnee.

Ein dritter Schlag, der letzte. Sie hustet, spuckt Blut. Dann sieht man, wie der letze Hauch Leben aus ihren Augen entweicht. Ihre Gesichtszüge werden kalt. Meine Arbeit ist getan. Ich küsse die Stirn des gefallenen Engels.

„Verblutet im Schnee, denn bei Weißem sehe ich rot.", flüstere ich ihr als meine letzten Worte zu.

Ich stehe auf, ich muss von hier verschwinden. Ein neues Opfer wartet auf mich...

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