Deutsches Creepypasta Wiki
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„Was willst du hier?“ der alte, bärtige Greis zitterte vor Wut.

„Du weisst ganz genau weswegen ich hier bin!“ sprach das dunkle Wesen unter seinem schwarzen, ledernen Umhang.

„Dir wurde der Zutritt vor langer Zeit verweigert!“

„Du weisst wie mächtig ich bin. Und deine Wächter sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Aber schön hast du es hier, hat sich vieles verändert wie ich sehe.“

„Wie kannst du es wagen??!!“ erbost stand der Greis auf, sprang von seinem Stuhl und lies seinen Stock auf den weissen Marmorboden knallen, was sich in ein Echo verlor.

„Ganz ruhig alter Mann!“

„Egal was du verlangst, du wirst nie erreichen was du geplant hast. Deine Zeit wird nie kommen und ich werde das zu verhindern wissen.“ Der Bart vibrierte mit der tiefen Stimme des Greises.

„Du wirst gar nichts verhindern du alter, verbitterter Mann. Deine Leute haben dich verlassen. Du hast niemanden mehr, der zu dir steht. Deine Zeit ist gekommen und meine Rache wird dein Ende sein.“ Das Wesen zog den Umhang aus. Sein Kopf mit den nach vorn gewölbten, schwarzen Hörnern, die Haut so rot wie Blut. Sein Gesicht, bösartiger als alles andere, seine Augen zu Schlitzen leuchteten glutrot, sein Grinsen vermag nichts Gutes.

„Ich hätte dich töten sollen als ich die Gelegenheit dazu hatte.“ Der Greis sichtlich nervöser ab dem Anblick dieser Kreatur.

„Das ist was uns unterscheidet, Vater.“

„Nenn mich nicht so! Du bist und warst nie einer meiner Söhne. Du bist der Teufel! Die Ausgeburt des reinsten Bösen.“

„Du schmeichelst mir.“

„Verschwinde von hier und geh zurück wo du hergekommen bist! Das ist heiliges Land was dir nicht zusteht!“

„Hast du es immer noch nicht kapiert! Niemand mehr glaubt mehr an dich. Die Menschen sind nicht mehr Loyal. Sie bekriegen sich in deinen Namen, ohne nur eine Sekunden an dich zu glauben. Deine Kraft ist verschwunden. Ich spüre es.“ Ein Gelächter wie von tausend Stimmen durchströmt die grosse Halle.

„Du weisst überhaupt gar nichts! Meine Kraft ist genau die Gleiche wie am Anfang.“

„Genau da liegt dein Problem. Denn meine ist gewachsen!“ Der Teufel zog seinen Dolch, lief gemütlich zum Greis und stiess ihm den Dolch in den Bauch. Rotes Blut strömt auf die weissen Gewänder des Greises. Schmerzerfühltes Stöhnen erfühlt die Hallen.

„Wenn das nur deine Menschen sehen könnten, ein Gott der blutet.“

„Damit wirst du nichts erreichen, die Menschen werden dir nie huldigen.“

„Du irrst dich Vater…“ der Teufel zog den Dolch nach oben, noch mehr Blut plätschert auf den Boden und fliest die kleine Stufe runter.

„Sie huldigen mir seit Anbeginn der Zeit!“ und zog den Dolch heraus. Der Greis fiel auf den Boden und hielt sich an der Wunde. Eine kleine Träne kullert auf den Boden neben seinen Kopf.

„Eine göttliche Träne.“ Der Teufel ging zum kleinen salzigen Wassertropfen der unglaublich im Licht erstrahlte, nahm ihn auf seinen Finger und führte ihn zu seinem Mund. Ein wohlwollendes Stöhnen gefolgt durch ein Gelächter das hämischer und gemeiner nicht sein kann.

„Deine Macht gehört jetzt mir, du alter, verbittertet Mann!“

„Die Welt wird untergehen und Sie mit dir, du Narr“ Gott lag am Boden, wehrlos, hustet Blut aus seinem Mund und schaute verängstigt in die Augen seines gefallenen Kindes.

„Azazel, warum musste es so kommen?“ ein Schwall Blut strömt aus dem Mund Gottes.

„Wage es nicht diesen Namen in den Mund zu nehmen! Du hast mich aus dem Himmelreich verbannt. Seit dem schwor ich dir Rache! Und möge es die Ewigkeit überdauern, meinen Hass würde dich vernichten!“ Der Teufel beugte sich zu Gott und sah ihn an.

„Doch bevor du stirbst. Solltest du noch eins wissen! Niemand wird dich vermissen! Niemand wird je wieder dein Namen in den Mund nehmen oder an dich denken! Niemand wird mehr über dich schreiben oder lesen! Du wirst in die ewige Vergessenheit geraten! Und ich! Ich werde über alles herrschen!“

Mit seinem letzten Atemzug hielt Gott den Arm seinen gefallenen Sohnes zog ihn zu sich heran und flüstert ihm etwas ins Ohr, bevor er für immer seine Augen schloss. Der Teufel stand auf, sein Gesicht verwirrt und wutverzerrt. „Nein!“ dachte er. „Warum hast du das gesagt?“

Ein kleiner Dämon mit fledermausartigen Flügel nähert sich humpelnd zum Teufel.

„Mein dunkler Meister, sollen wir das Himmelreich zerstören?“ fragt er mit krächzender Stimme.

„Nein…“ der Teufel ließ sein Haupt Richtung Boden sinken.

Vergib mir!

„Meister? Habe ich Sie richtig…“

„ICH SAGTE NEIN!“ mit einem Satz nahm der Teufel den armen Dämonen und riss ihn in zwei Hälften.

Er sah den Leichnam seines Vaters nochmals an, zog die Kapuze seines Mantels tief ins Gesicht und lief aus den göttlichen Hallen und verschwand für immer.

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