Es war ein kalter und dunkler Winterabend, als John nach Hause kam und beschloss, dass er keine Lust hatte, sein schmutziges Geschirr zu spülen. Die Spüle war voller schmutziger Teller, Tassen und Besteck, das seit Tagen dort stand. John war es egal, er war müde und wollte nur ins Bett.
Er ignorierte das Geschirr und ging ins Schlafzimmer. Die Tage vergingen, und John fühlte sich immer noch zu faul, um das Geschirr zu spülen. Er dachte sich, dass er es irgendwann schon noch machen würde. Aber je länger er wartete, desto schlimmer wurde es.
Das Geschirr in der Spüle begann zu schimmeln, und der Schimmel breitete sich schnell aus. Die Teller und Tassen waren von grünlichem Schimmel bedeckt, und das Besteck war von braunem Schimmel überzogen. Es sah abstoßend aus und roch noch schlimmer.
Eines Nachts wachte John von seltsamen Geräuschen auf. Er dachte zunächst, es wäre nur der Wind, der gegen das Fenster blies, aber dann hörte er es wieder. Es klang, als würde das Geschirr in der Spüle klappern und sich bewegen.
John stand auf und ging in die Küche, um nachzusehen, was los war. Als er zu der Spüle blickte, sah er, dass das Geschirr tatsächlich lebte! Die Teller und Tassen zuckten und zappelten wie wild um sich, als wären sie lebendig. Der Schimmel schien sich zu bewegen und wandt sich, als würde er versuchen, sich aus dem Geschirr zu befreien.
John wurde von purem Grauen gepackt. Er wusste instinktiv, dass er hier weg musste, bevor das Geschirr ihn auch noch angriff. Er rannte aus der Küche und versuchte, das Haus zu verlassen, aber die Türen und Fenster waren alle verriegelt. Er war gefangen.
Er rannte zurück in die Küche, aber das Geschirr hatte sich mittlerweile verändert. Es war größer und bedrohlicher geworden und kam jetzt auf ihn zu. John sah, wie die Teller und Tassen sich auf ihn zubewegten, und das Besteck schien sich zu verformen und lange, spitze Zähne zu bilden.
John versuchte, sich zu verteidigen, aber es war zu spät. Das Geschirr hatte ihn bereits umzingelt und stieß ihn mit einem kräftigen Stoß an die Küchentheke, so, dass es Johns Kopf mit Leichtigkeit in die mit schmutzigem Wasser gefüllte Spüle drücken konnte. John kämpfte verzweifelt, aber das Geschirr war zu stark. Es drückte ihn für eine gefühlte Ewigkeit unter Wasser und hielt ihn fest, bis irgendwann keine Luftblasen mehr aus dem Wasser stiegen und die dumpfen Schreie letzendlich verstummten.
Als John tot war, hörte das Geschirr auf, sich zu bewegen. Es lag wieder still in der Spüle, als wäre nichts passiert. Aber John war nicht mehr da, um es zu sehen. Er war für immer fort, ertrunken in seinem eigenen Schmutz und Nachlässigkeit.
Nachdem John ertrunken war, ging das Geschirr in den Besitz einer anderen Person über. Aber es blieb bereit, sich an jedem zu rächen, der es vernachlässigte. Es war wie ein Fluch, der jeden heimsuchen würde, der es ignorierte. Die neuen Besitzer des Geschirrs waren sich bewusst, dass sie es gut pflegen mussten, um nicht das gleiche Schicksal wie John zu erleiden. Sie wussten, dass sie das Geschirr niemals vernachlässigen durften, wenn sie überleben wollten.