Sarah war eine überzeugte Veganerin und hatte sich zum Ziel gesetzt, alle Menschen von ihrer Lebensweise zu überzeugen. Sie war verbittert und wütend auf alle, die Fleisch aßen und hatte kein Verständnis für diejenigen, die ihre Meinung nicht teilten und verhielt sich aggresiv ihnen gegenüber.
Doch die Tiere, die Sarah so sehr schützen wollte, waren von ihrer Haltung wenig begeistert. Sie waren wütend, dass Sarah ihnen verbieten wollte, gegessen zu werden, und beschlossen, sich an ihr zu rächen.
Eines Nachts, als Sarah schlief, schlichen sich die Tiere in ihr Haus und attackierten sie. Sie bissen und kratzten, bis Sarah schließlich bewusstlos zu Boden sank. Als sie wieder aufwachte, war sie gefesselt und geknebelt in ihrem eigenen Wohnzimmer.
Um sie herum standen Hühner, Schweine und Rinder, die sie allesamt hasserfüllt anstarrten. Sarah begriff, dass sie zu weit gegangen war und die Tiere sich nun an ihr rächen würden.
Doch stattdessen passierte etwas Seltsames. Die Tiere begannen, sich zu verwandeln. Sie wurden größer und menschlicher, bis sie schließlich vor Sarah standen und sie noch wütender anstarrten.
Sarah war entsetzt, als die Tiere ihr ein festliches Mahl vor die Füße stellten. Es bestand aus allen möglichen Fleisch- und Wurstsorten und Sarah wurde klar, dass sie gezwungen werden sollte, alles aufzuessen.
Ein Tier nach dem anderen trat vor und zwang Sarah, Fleisch zu essen. Sie weigerte sich zunächst, aber als das Schwein ihr ein Stück Kalbsfleisch vor die Nase hielt, gab sie schließlich nach. Sie hatte Angst, dass ihr sonst noch Schlimmeres widerfahren würde.
Schließlich war nur noch die Kuh übrig. Sie trat vor und brachte Sarah ein besonders großes Stück Schweinefleisch. Sarah schloss die Augen und versuchte, sich zu wehren, aber sie war zu schwach. Sie wurde gezwungen, das Fleisch zu essen und konnte nicht verhindern, dass sie es herunterschluckte.
Als Sarah fertig war, trat die Kuh vor und sah sie an. "Du hast uns lange genug unterdrückt und uns unsere Freiheit genommen", sagte sie. "Aber jetzt haben wir die Macht und wir werden Rache nehmen."
Sarah wurde schwindelig und ihr wurde klar, dass sie sterben würde. Sie hatte ihr Schicksal selbst besiegelt, als sie versucht hatte, die Tiere zu unterdrücken. Sie war bereit, ihre Strafe zu akzeptieren und betete, dass es schnell gehen würde.
Die Kuh trat näher und Sarah spürte, wie sie sie ausweidete. Sie schrie und weinte vor Schmerz, als das Fleisch aus ihrem Körper gerissen wurde und spürte, wie sie von innen heraus gefressen wurde.
Nachdem die Kuh mit ihrem Festmahl fertig war, blieb Sarahs leerer, lebloser Körper auf dem Boden liegen. Die Tiere um sie herum sahen sie an und nickten einander zufrieden zu. Sie hatten ihre Rache bekommen und Sarah hatte bezahlt für ihre Selbstgerechtigkeit und ihren Versuch, ihnen ihre Freiheit zu nehmen.
Doch als sie das Zimmer verließen, um in ihr normales Leben zurückzukehren, spürten sie eine tiefe Traurigkeit. Sie hatten sich selbst zu Tätern gemacht und würden immer mit dem Wissen leben müssen, dass sie Sarah getötet hatten. Sie hofften, dass andere aus ihrem Fehler lernen würden, Toleranz und Respekt für die Meinungen und Gefühle anderer zu zeigen, ohne zu versuchen ihnen die eigene Lebensart aufzudrängen.