Deutsches Creepypasta Wiki
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Ich wachte auf, öffnete langsam meine Augen. Ich hatte keine Erinnerung von diesem Ort, "das ist nicht mein Zimmer.", dachte ich mir. Der Raum war leer und wurde durch eine grosse Glasscheibe in zwei Hälften getrennt. Die Eine Hälfte war leer, und die in der ich mich aufhielt, befand sich ein Stuhl auf welchem ich gefesselt war. Mit allen Kräften versuchte ich mich freizukämpfen, aber nach einer Weile merkte ich, dass es ohne Hilfe einer anderen Person förmlich unmöglich war. In der anderen Hälfte öffnete sich eine Tür. Ich erschrak und wartete gebannt auf die Person die da herauskommen würde und mir dies erklären könnte. Es wurde jemand von der Tür in den Raum geworfen. Ich sah ein zweites Mal hin. Es war nicht irgendjemand, es war meine Mutter. "Mama!", schrie ich. Sie lag da, gefesselt, weinend, dieser Anblick war so schmerzhaft. Ich konnte nichts hören was auf der Anderen Seite geschah, nur alles beobachten. Sie blickte auf, schockiert und voller Angst, sie kroch zur gegenüberliegenden Wand der Tür. Es schien als käme nun jemand, vor dem sie fürchterliche Angst hatte.

Und da stand er.

Er lächelte mich an. Er sah mir richtig tief in die Augen. Sein Gesicht, seine Haut.. Sie war kreideweiss und sein Lächeln, es war furchteinflössend, kein freundliches Lächeln sondern ein böses, schadenfreudiges Lächeln, seine Zähne waren klein und ich bin mir nicht sicher ob sie spitz waren... Die Hände waren, lang und dünn, beinahe knochig und die Nägel waren lang, gelblich und rissig. Aber das Schlimmste waren seine Augen, seine Augen.. Sie waren weiss. Schneeweiss, schwarze Pupillen hatte er, schwarze Pupillen, die aber nicht normal waren, sie hatten all die Bosheit der Welt in sich. Ich schauderte, sah ihn an. "Lass bitte meine Mutter gehen.", schrie ich. Ich war mir nicht sicher ob er mich hörte, aber er drehte seinen Kopf langsam in ihre Richtung und sah sie nun an. Sie sah auf den Boden, weinte und schüttelte den Kopf. Ich glaube sie sagte: "Nein, nein, bitte nicht, tu mir nicht weh.", doch hören konnte ich sie nicht. Ich drehte und wandte mich und versuchte aus den Fesseln zu gelangen, aber ich konnte nur zusehen, es war furchtbar. Er drehte sein Gesicht wieder langsam zu mir; lief zu der Glasscheibe und öffnete eine Tür die man niemals finden würde, wenn man es nicht wüsste.

Mein Herz pumpte, nein, es raste.

Ich hatte eine solche Angst. Nun stand er vor mir. Er war mager und gross, er sah von weitem nicht so gross aus. Er hob seine Hand und ich drehte meinen Kopf weg und schloss meine Augen, Tränen flossen vor Angst. Er hob meinen Kopf, ich öffnete meine Augen und er sah mir direkt in meine. Seine weissen Augen. Die Hand war immer noch an meinem Kinn, ein rissiger Nagel war an meinem Hals angesetzt, ich schluckte, spürte noch immer wie mein Herz raste.

"Willkommen zu Hause", sagte er, mit einer unvorstellbar tiefer, jedoch ruhiger Stimme.

"Zu Hause? Das ist nicht mein zu Hause,", flüsterte ich ängstlich und unter Tränen, "ein zu Hause ist dort, wo man sich am Wohlsten fühlt." Sein Lächeln schwand, und er starrte mich jetzt nur noch an. Dann lächelte er wieder und sagte: "Du brauchst Angst, Wut und Trauer, da fühlst du dich am Wohlsten." Ich sah ihn an, "warum tust du das?" "Damit du lernst zu Leben!", schrie er wütend. Er nahm die Hand von meinem Kinn, lief zur anderen Seite und hob meine Mutter hoch. "SIE HAT DIR NUR SCHLECHTES GETAN!", schrie er mit seiner tiefen, wütenden Stimme. Seine Augen sahen noch bösartiger aus und sein Lächeln war ganz verschwunden. Er drückte ihr die Augen aus, und ich sah wie das Blut floss, obwohl ich meine Augen schloss. Sie schrie und ich weinte, und bat ihn, flehte ihn an aufzuhören. "ES IST NOCH NICHT ZU ENDE.", sagte er. Er kam wieder auf meine Seite und das Blut tropfte von seinen Händen. Und meine Mutter lag da, sie lag da schreiend und laut weinend. "MAMA ICH LIEBE DICH, es tut mir so furchtbar Leid.", schrie ich weinend. Ich sah ihn an und schrie: "Wäre ich nicht an diesen Stuhl gefesselt würde ich dich töten, auf die schlimmste Art. Ich würde dir all die unerträglichsten Schmerzen zufügen."  Er lächelte mich wieder an, "Du bist nicht gefesselt." Ich nahm meine Hände nach vorne und sah sie an, ich fiel auf meine Knie und fing an zu weinen

und wachte weinend auf. Es war dunkel, gegenüber mir lag mein Freund. Ich sass auf und rieb mir durchs Gesicht. Wischte mir die Tränen weg, stand auf und sah nach wie es meiner Mutter ging.

Sie lag da, friedlich schlafend und unversehrt in ihrem Bett.

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