Deutsches Creepypasta Wiki
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„Oho guck mal Schatz!“, sagte eine hübsche junge Neureiche beim Spaziergang. „Passt dieses Panoramagemälde in unser Esszimmer?“, deutete dabei auf ein Bild, dass von einem Künstler im Park ausgestellt und zu Kauf feilgeboten wurden. Der ausgemergelte in die Jahre gekommene Maler legte gerade den Pinsel aus den steifen, und von Gicht und Rheuma geplagten Fingern auf die Seite und wand sich dem Pärchen zu.

„Ich weiß nicht, ob dies nicht dieser Preis gerechtfertigt ist.“ überlegte der schnöselige Jüngling im Anzug sehr herablassend. „Ach komm schon Schatz. Wir unser Haus sieht so steril aus. Außerdem hast du gesagt, dass ich für die Einrichtung unseres neuen Hauses zuständig bin. Und im Budget ist das allemal drin.“ säuselte die junge Frau. „Na gut, wenn es unbedingt sein muss!“

„Sie werden es nicht bereuen. Ein tolles Auge für Kunst und ein großes Herz haben sie meine Liebe.“ schnarrte der alte Mann.

„Sie werden viel Spaß und eine glorreiche Zukunft mit dem Bild haben“, prophezeite er der neuen Besitzerin, während er es zum Schutz in braunes Packpapier wickelte und es sorgfältig verklebte.

„Lebe wohl liebes“, flüsterte er wohl Hörbar für das Pärchen zu dem Gemälde. Sie wirkte gerührt und er angewidert, als hätte er ein großes Stück Scheiße unter der Nase.

„Bitte sehr passen sie gut auf das Goldstück auf. Und ich hoffe sie empfehlen mich weiter?“ fragte der ältere Mann hoffnungsvoll. „Gern doch solch schöne Kunst sollte nicht ungesehen verkommen. Einen schönen Tag noch wünsche ich ihnen. Und vielen Dank noch mal“ verabschiedete sich die junge Frau.

Der Sommer verging und es kamen immer mehr Menschen und kauften seine Bilder. Diese Frau hatte gute Arbeit geleistet. Es ging um wie ein Lauffeuer und seine Bilder gingen, so wie der Sommer langsam zur Neige.

Eine geschundene Frau kam und besah sich ein Landschaftsbild an, dass an einen Wald mit Fabelwesen zeigte. Der alte Mann bemerkte, dass die Frau irgendwas bedrückte. „Gute Frau leisten sie einem älteren, einsamen und gebrechlichen Maler etwas Gesellschaft?“ und so setzte sie sich zu ihm auf die Bank und sie unterhielten sich. Der Maler bot ihr an mit ihm, dass ausgepackte Brot zu essen. Ein karges Mahl passend für einen hungernden Künstler. Trockenes Brot und ein wenig Wein, den er sich einmal ab Tag gönnte. Während sie aßen und sich unterhielten erzählte die Frau von ihrer Situation Ihrem Ehemann, seinen Eltern und den Kindern. Wie sieh von denen sehr böse Misshandelt wird. Als die Sonne unterging, erschrak die arme Frau. „Oh mein Gott es ist viel zu spät. Vielen Dank für das offene Ohr und das köstliche Mahl. Selbst das schlechteste essen ist mit guter Gesellschaft sättigend und schmackhaft. Ich muss jetzt dringend los.“ Verabschiedete sich die Frau und wandte sich zum Gehen, da hielt der Alte sie auf.

„Warten sie ich möchte mich für die tolle Gesellschaft erkenntlich zeigen.“ Und reichte ihr das Bild mit dem Einhorn im Wald zum Geschenk. „Das kann ich nicht annehmen“, protestierte die Frau schwach und sanft. „Doch, doch dass können sie. Als Zeichen meiner Dankbarkeit und um ihnen eine weitere Freude zu machen!“

Sie nahm das Geschenk an und drückte den Alten gebrechlichen Maler und verkniff sich eine paar Tränen. Sie ging dankbar und leicht beschwingt zum Ausgang des Parks. Der alte Man sah ihr noch hinterher bis sie hinter eine Biegung verschwunden war. Dann fing er an seine Sachen zusammenzupacken. Er verließ den Park zur anderen Richtung in dem sein Bus lag, in dem es wohnte. Rumpelnd und knatternd erwachte der in die Jahre gekommene Bus zum Leben, als er vom Parkplatz in den Verkehr einbog, hörte er schon die ersten Feuerwehrfahrzeuge. Als er am Ortsschild vorbeifuhr, drehte er den linken Außenspiegel, sodass er das Inferno erkennen konnte.

„Kinderchen ihr seit aber ganz schön früh dran. Aber wer kann es euch verübeln seid ‘85 wartet ihr auf diesen Moment genießt ihn.“ flüsterte er vor sich hin, während auf dem Beifahrersitz ein Gemälde eines weinenden Kindes lag. Und der Sitzt langsam Feuer fing wie all die anderen weinenden Kinder in der Stadt. Absichtlich von der Straße abkam um in Seelenruhe sich die und den Bus auszubrennen zu.

Berichte aus dem naheliegenden Krankenhaus zufolge überlebten diese Brandwelle, außer den Gemälden der ‚weinenden Kinder‘ und zwei Frauen. Die Feuerwehr kämpft derzeit gerade noch gegen die letzten Brandherde. Während die Sachkundigen verzweifelt versuchten herauszufinden, wie die Gemälde und die Frauen die Feuersbrunst überleben konnten....

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