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Gegenstands-Nummer: SCP-939

Objektklasse: Keter

Spezieller Haltungsprozess: 

SCP-939-1, -3, -19, -53, -89. -96, -98, -99, und -109 werden in den Zellen 1163-A oder 1163-B in 10 x 10 x 3m großen Aufbewahrungsräumen innerhalb des bewaffneten Bio-Eindämmungs Bereich 14 aufbewahrt.

Beide Zellen sind umweltreguliert, unter negativem Druck und aus Stahlbeton erbaut. Eintritt zu diesen Zellen wird von einem äußeren Dekontaminierungsraum und inneren luftdichten Stahl-Sicherheitstüren geregelt. Die Beobachtungsfenster sind aus laminiertem Ballistik-Glas von 10cm Durchmesser gebaut und werden von 100kV starkem elektrizierten Maschendrahtzaun verstärkt. Luftfeuchtigkeit wird bei 100% beibehalten bei einer Temperatur von 16°C. Die Exemplare werden zu allen Zeiten über Infrarotkameras überwacht. Es erfordert eine Level-Vier-Authorisierung für den Zugang zu SCP-939, zum Eindämmungsbereich und zu den Beobachtungsräumen.

SCP-939-101 wird zerstückelt in Kryo-Konservierungbehältern 939-101 A bis 939-101 M inneralb des Bio-Forschungsbereich 12 aufbewahrt. Zugriff zu SCP-939-101 benötigt die Authorisierung von zwei Räumungslevel-3-Personal von denen mindestens einer für sämtliche Untersuchungen und Tests anwesend sein muss. Es darf nur jeweils auf den Inhalt von einem (1) 939-101 Speicher zu jeder gegebenen Zeit zugegriffen werden. Die Kerntemperatur vom SCP-939-101-Gewebe muss überwacht werden, während es von der kryogenen Konservierung befreit wird; Sollte die Kerntemperatur über 10°C steigen, so müssen die Gewebe zurück in ihre zugehörigen Behältern gegeben und alle Tests für den Zeitraum von Zweiundsiebzig (72) Stunden ausgesetzt werden.

Die Eindämmungszellen sollten alle zwei Wochen gereinigt werden. Während das stattfindet, werden die SCP-939-Exemplare zu einer benachbarten Zelle transferiert. Zu dieser Zeit müssen Zell-Türen und das Beobachtungsfenster auf Schaden inspiziert und entsprechend repariert oder erneuert werden.

Das Sedieren aller SCP-939 ist vor jeder Interaktion erforderlich, damit der Transfer der Zellen und Experimente stattfinden kann. (S. Dokument #939-TE4 für das Transfer-und Experimente-Protokoll.)

Level C Hazmat-Ausrüstung hat von dem Personal während der Interaktion mit SCP-939-Exemplaren und in den Bereichen in denen sich SCP-939 bekanntermaßen aufhält, getragen zu werden. Daraufhin ist die Standard-Dekontamination-Prozedur von sämtlichem involvierten Personal einzuleiten, um sicherzustellen, dass keine sekundäre Ausbreitung von Narkosemitteln eintritt.

Folgend dem Vorfall ABCA14-939-3 wird das gesamte Klasse-D-Personal, welches mit SCP-939 auf jedwege Zeit interagiert, aufgefordert zwei wasserfeste elektronische Pulsmesser für die Länge derartiger Interaktionen zu tragen. Diese Pulsmesser werden zu einer systemunabhängigen Funk-Überwachung des Hauptstromnetzes der Anlage mit mindestens einem Notstromversorgungssystem in Bereitschaft übertragen. Sollte sowohl die persönliche Pulsmesser-Flatline ausfallen oder eine andere Fehlfunktion stattfinden, so wird der Träger für tot erklärt, das Personal angewiesen jegliche weiteren Laute der Trägers zu ignorieren und ein Bruch der Eindämmung automatisch erklärt werden. Sicherheitspersonal, welches auf diese Verletzung reagiert wird ebenfalls angewiesen die erforderlichen Pulsmesser zu tragen.

Außerdem müssen allen lebenden SCP-939 positionsbestimmende Geräte unter der Haut implantiert werden.

Beschreibung: SCP-939 sind endotherm, Rudel gründende Predatoren, welche verschiedene Arten von Nahrungsmangel anzeigen, ähnlich stygobiten Lebensformen. Die Haut von SCP-939 sind hoch feuchtigkeitsdurchlässig und durchsichtig rot, was auf einer chemischen Verbindung ähnlich Hämoglobin begründet. SCP-939 ist aufrecht stehend durchschnittlich 2,2 Meter hoch und hat ein Durchschnittsgewicht von 250 kg, trotzdem ist das Gewicht sehr variabel. Jedes der vier Gliedmaßen endet mit dreifingerigen Klauen und einer vierten entgegengesetzten und ist mit Borsten bedeckt, welche erheblich ausgeprägte Kletterfähigkeit haben. Die Köpfe sind länglich, frei von jeglichen rudimentären Augen oder Augenhöhlen und enthalten keinen Platz für eine Gehirnschale. Das Maul von SCP-939 ist gezeichnet mit roten, matt lichtausstrahlenden Reißzahn-ähnlichen Zähnen, ähnlich zu denen der Gattung Viperfische, mit bis zu 6 cm Länge und umgeben von wärmeempfindlichen Grubenorganen. Augenflecken, welche empfindlich auf Licht und Dunkelheit sind, verlaufen der Länge nach auf dem stacheligen Rückenkamm. Diese Stacheln können bis zu 16cm lang werden und sind vermutlich empfindlich auf Luftdruck und -fluss.

SCP-939 besitzt nicht viele lebenswichtige Organe: Zentrales und peripheres Nervensystem, Kreislaufsystem und Verdauungstrakt fehlen alle. SCP-939s Atmungsorgane sind verkümmert und dienen keinem erkennbaren Grund, außer dem Verbreiten von AMN-C227 (s. oben). SCP-939 hat scheinbar keinen physiologischen Grund sich zu ernähren, oder einen Weg Gewebe zu verdauen. Aufgenommenes Material sammelt sich gewöhnlicherweise im Atmungssystem von SCP-939 und wird erbrochen, wenn die Menge so hoch ist, dass die eigentliche Funktionen beeinträchtigt werden. Ungeachtet des Fehlens vieler vitaler Organe ist SCP fähig lebende Junge zu gebären. Siehe Addendum 10-16-1991.

SCP-939s Hauptmethode Beute zu locken begründet auf der Imitation von Menschenlauten - der Stimmen von vorherigen Opfern, auch wenn Nachahmungen von anderen Spezien und Aktivitäten nächtlicher Jagden dokumentiert wurden.  Lautäußerungen von SCP-939 enthalten oftmals große Verzweiflung, ob SCP-939 die Laute erkennt oder bloß zuvor gehörte Sätze wiederholt ist Thema einer laufenden Studie. Wie sich SCP-939 diese Stimmen verschafft ist bisher nicht vollständig verstanden; Aufzeichnungen wurden dokumentiert in denen das Opfer imitiert wurde, obwohl dieses nicht gesprochen hatte. Analysen von SCP-939s Lautäußerungen konnten nicht zwischen SCP-939 und Aufnahmen der bekannten Stimme des Opfers unterschieden. Der Gebrauch von biometrischen stimmerkennenden Sicherheits-oder Identifizierungssystemen sind bei der Unterbringung von SCP-939 aus diesem Grund strengstens untersagt. Die Beute wird gewöhnlicherweise mit einem einzigen Biss in den Kopf oder den Nacken getötet; Die Beißkraft wurde bis zu der Auschweifung von 35 MPa gemessen.

SCP-939 exhaliert Spuren von einer Klasse C Aerosol-Narkose, genannt AMN-C227. AMN-C227 verursacht temporäre, anterograde Amnesie, die über die Dauer der Freisetzung bis zu einer durchschnittlichen Dauer von dreißig (30) Minuten danach die Gedächtnisbildung behindert. Es ist farb-, geruchs- und geschmacklos mit einem geschätzten Wert von ECt50 bei der Inhalation von 0.0015mg • min / m3. In gut belüfteten Räumen oder natürlicher Freiluft-Umgebung ist die Freisetzung von ECt50 zwar reduziert, aber nicht verschwunden. AMN-C227 ist gewöhnlicherweise unnachweisbar im Blutkreislauf von bis zu sechzig (60) Minuten nach Ende der Freisetzung. Die berichteten Symptome, von Orientierungslosigkeit und leichten Halluzinationen, bei sofortiger Entfernung aus der von dem Mittel betroffenen Umgebung, sind ähnlich derer vom Freizeitgebrauch von vielen psychoaktiver Substanzen und werden mit diesen leicht verwechselt.

Notiz 23.3.2005: Dieser Bericht bezieht sich auf die Morphologie alpha. Für Informationen betreffend Morphologie beta , s. [Geschärzt] Experiment Log 914, AMTF Nu-7 Nachtrag [Geschwärzt].

Nachtrag 14.11.1981: Ein Eintrag vom Funkverkehr zwischen den Teams zur Gefangennahme von SCPs  und SCP-939 ist hier verfügbar.

Nachtrag 11.4.1982: Wegen der ausgeprägten Abneigung von SCP-939 gegenüber hellem Licht, wurde ein geringes Risiko bezüglich einer Flucht erwartet. Die standard Leuchtstoff-Flurbeleuchtung ist ausreichend, um SCP-939-1 am Verlassen der verdunkelten Zelle zu hindern. Siehe: Nachtrag 20.9.1991.

Nachtrag 29.6.1987: Präventive Forschung von AMN-C227 deutet auf potentiellen Gebrauch als Allzweck-Narkose. Methoden zur Massenproduktion des Stoffes, sowie mögliche Nebenwirkungen werden durch die Bio-Eindämmung und den Forschungsstandort 06 untersucht.

Nachtrag 3.10.1990: AMN-C227 wurde zur Verwendung als Klasse-C-Narkose zugelassen. Die geplante Jahresproduktion durch den Bio-Forschungsbereich 12 von SCP-939s Atemgewebekulturen, wird erwartet drei Liter zu übertreffen.

Nachtrag 20.9.1990: Die Eindämmung von neun (9) SCP-939-Exemplaren wurde nach einem "Silent Night"-Ausbruch-Szenario an der Bio-Eindämmung und am Forschungsstandort 06 gefährdet. Nahe zivile Siedlungen wurden unter dem Vorwand eines aufziehenden Sturmes evakuiert. Recovery-Teams wurden in dem Bereich eingesetzt.

Nachtrag 16.10.1991: [Geschwärzt] In diesem Licht sind alle Interaktionen mit SCP-939, vom 8. September zum 7. Oktober in der nördlichen Hemisphäre und vom 6. März bis zum 4. April in der südlichen Hemisphäre, strengstens untersagt. [Geschwärzt] Keine männliche Exemplare von SCP-939 wurden bisher identifiziert. [Geschwärzt] enthalten Klasse-B-Narkose [Geschwärzt.

Siehe Reproduktion von SCP-939.

Nachtrag 20.2.1992: Ab sofort ist die Verwendung von AMN-C227 als Narkose auf undefinierte Dauer ausgetzt. Besprechung zum Vorfallsbericht AMN-C227-939 für weitere Informationen.


SCP-Übersicht

Original

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