Deutsches Creepypasta Wiki
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Ich bin aufgewacht, mitten in der Nacht, ich bemerkte, dass ich auf die Toilette musste. Als ich das Licht an knipste, war es meiner Uhr nach 2:50 Uhr. Ich stand auf und ging durch mein Zimmer auf die Tür zu. Ganz leise, fast nicht vernehmbar hörte ich Stimmen aus dem Wohnzimmer. Ich öffnete meine Tür und aus dem Flur kam ein blasses elektronisch aussehendes Licht. Meine Eltern und meine kleine Schwester waren da im Wohnzimmer. Meine kleine Schwester saß im Sessel, mein Vater lag mit Decke auf dem Sofa und meine Mutter stand in der Mitte des Raumes. Ich murmelte kurz, kaum hörbar, ich wollte kurz auf Klo und dann wieder ins Bett. Keine Antwort. Sie waren zu sehr auf den Fernseher fixiert. Also ging ich ins Bad. Machte nur einen Schritt durch die Tür. Da, auf der Toilette saß meine kleine Schwester, die eben noch im Wohnzimmer auf dem Sessel war. Ich ging ins Wohnzimmer. Alle standen so wie vorher. Ich fragte laut in den Raum hinein: 'Wer ist da im Bad?' Meine kleine Schwester von Sessel antwortete fragend: ' Mama?' Ich antwortete, dass Mama doch da im Raum stehe. 'Papa?' Ich antwortete, dass Papa da doch lag. Ich ging zurück zum Bad. Da saß meine kleine Schwester immernoch und sah zum Fenster, wie eben auch. Ich starrte sie kurz an. Und langsam, sodass ich es kaum sah, drehte sie den Kopf zu mir. Sie grinste wie verrückt. Ich knallte die Tür zu und bekam in Wohnzimmer eine Panik-Attacke.

Ich wachte von dem Geräusch meines eigenen lauten Atmen auf. Es war nur ein Traum. Aber es war ein sehr realer Traum gewesen. Ich starrte eine Weile in die Dunkelheit meines Zimmers und merkte langsam, aber sicher, dass ich auf die Toilette musste. Ich knipste das Licht an und stand vom Bett auf. Kurz griff ich auf meinen Schreibtisch, da ich meine Handytaschenlampe brauchte. Ich war ein Horrorfans und hörte mir diese Geschichten so bis ich schlafen gehen musste an. Also war ich ein wenig Paranoid geworden. Ich öffnete meine Tür und leuchtete mit dem Handylicht in den Flur. Aber es war schon hell. Licht strömte aus der geöffneten Tür des Zimmers meiner kleinen Schwester. Ich sah dort hinein. Da saß meine kleine Schwester auf dem Bett und grinste mich an. Dasselbe grinsen wie in meinen Traum eben. Ich sah sie ne Weile an, bis ich bemerkte, dass da nicht nur eine komisch blickende Schwester saß. Neben ihr blickten mich nun noch mehr ihrer Ebenbilder an und auch auf ihrem Sofa saßen solche. Alle mit dem selben verrückten Grinsen im Gesicht. Nun bemerkte ich auch, dass sie nicht saßen. Sie kamen auf mich zu. Ich ging kurzerhand in den einzigen Raum, den ich abschließen konnte. Ins Bad. Da blieb ich erstmal ne Weile stehen, das Ohr an die Tür gelegt, um zu lauschen, was die da draußen jetzt tun wollten. Ich hatte noch nicht in den Raum gesehen. An die Tür hört ich nur tausende Fäuste gegenschlagen und Kratzgeräusche waren zu hören. Ich drehte mich um und sah meine kleine Schwester auf der Toilette sitzen. Sie sah zum Milchglasfenster. Ich bemerkte dann erst das Handy in meiner Hand. Ich wollte die Telefon-App aufrufen, aber es funktionierte nicht. Immer wenn ich auf das Symbol klickte, wurde der Bildschirm wieder zum Startbildschirm gewechselt, ohne dass ich das gemacht oder gewollt hatte. Bei WhatsApp, Insta und E-Mail dasselbe. Ich konnte mit niemandem kommunizieren. Ich öffnete irgendwas zum schreiben und schreibe es nieder, in der Hoffnung, dass es irgendwo ankommt. Immer wieder muss ich meine kleine Schwester ansehen. Und jetzt habe ich eben noch einmal hingesehen. Ich hatte den Kopf gedreht und grinst mich an. Wie die anderen von denen, die gerade versuchen, die Tür aufzukriegen. Sie kommt auf mich zu. Grinst. Bitte lass dies irgendwo ankommen.

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