Deutsches Creepypasta Wiki
Advertisement
Deine Bewertung dieser Pasta:

Durchschnittsbewertung:



...Wo bin ich? Wer bin ich? Und was ist mit mir passiert? Meine Augen. Mein

Bloody Eye

Mund. Ich kann sie kaum öffnen. Aber meine Augen. Nach einiger Zeit konnte ich sie öffnen. Es ist komisch. Als ob ich durch Gitterstäbe schauen würde. Ich fühlte mich so schwach. Ich konnte meinen Kopf kaum heben. Ich schaute mich um. Ich lag auf einer alten Matratze, auf der sich schon Maden tummelten. An den Wänden klebte Schimmel und Kakerlaken liefen auf dem Boden herum. Ich spürte wie diese kleinen Tierchen auf meinem Körper liefen. Es ekelte mich, aber irgendwie fühlte es sich auch gut an. Ich schaute mich weiter um und entdeckte an der Wand einen Spiegel. Ich versuchte aufzustehen, konnte mein Gleichgewicht aber nicht halten. Ich hatte kein Gefühl in meinem Körper. Ich taumelte von einer Seite des Raumes zur anderen. Es dauerte eine Ewigkeit, aber ich konnte mich zum Spiegel schleppen. Ich wischte den grünen Schimmel von dem Spiegel und schaute rein. Mein Herz wäre fast stehen geblieben. Meine Augen und mein Mund. Zugenäht! Meine Augen waren schwarz-rot und mein Gesicht und meine Hände mit Narben übersät. Ich fing an zu weinen vor Schreck. Rote Tränen.

Ich wollte schreien, aber mein zugenähter Mund wollte sich nicht öffnen. Ich lief rückwärts, verlor das Gleichgewicht, fiel nach hinten und schlug mit dem Kopf auf den harten Betonboden auf. Mir wurde schwindelig und ich verlor das Bewusstsein. Ich fühlte mich wie gelähmt. Als ob ich schlafe. Mein Kopf fühlte sich warm an und ich fragte mich ein letztes mal, was mit mir passiert ist.

Langsam aber sicher schien ich aufzuwachen. Es liefen keine Maden mehr auf meinem Körper rum. Ich spürte eine leichte Brise, die sich sehr angenehm anfühlte. Ich lag auf etwas weichem. Es war ein bisschen feucht und roch ein wenig nach Erde. Meine Augen waren schwer wie Blei, aber was wunderte es mich? Die Fäden machten es mir nicht einfach, ich schaffte es aber die Augen zu öffnen. Eine Puppe mit roten Augen schaute zu mir runter. „Du bist wach. Das hat gedauert. Ich bin Player. Ein Pokemon namens Banette. Und jetzt steh auf. Wir haben eine Mission.“ Pokemon? Was sind Pokemon? Und was ist meine Mission? Ich verstand es nicht.

Oh... Mein Kopf tat weh. Ich fühlte mich wieder so müde. So hilflos. So...so... schwach. Aber ich verlor nicht wieder das Bewusstsein. Im Halbschlaf beobachtete ich, was mein Körper machte. Ich fühle mich, als ob ich an Fäden hinge. Ich machte Bewegungen, die ich garnicht machen wollte und hatte gar keine Kontrolle über mich. Als mein Körper aufstand, fühlte ich, wie etwas warmes mein Gesicht runterlief. Blut. Von dem Sturz in meiner Zelle. Player klärte mich über alles auf. Was Pokemon sind und was wir tun mussten. Ich machte nichts. Ich schaute nur zu. Nachts brachen wir in Häuser ein. Es funktionierte, trotz meines schwachen Körpers. Ich konnte ohne Probleme die Häuser hochklettern.

Ich, nein, wir beobachteten die schlafenden Menschen. Sie sahen friedlich aus. Ich sehnte mich auch nach Ruhe, kriegte aber keine. Player hypnotisierte die Menschen und befahl ihnen, die Pokemon freizulassen. Es brauchte nur einen kleinen Handgriff meinerseits und schon waren die Pokemon hilflos. Wir sperrten sie in Kapseln und schickten sie weg. Das einzige, an was sich die Menschen erinnern konnten, war eine blutrünstige Puppe.

Ich erinnere mich nur an meine Zeit mit Player. Der Rest ist komplett weg. Und da er der einzige war, den ich kannte, ich will ehrlich sein, hatte ich ihn liebgewonnen. Er war alles was ich noch hatte. Und ich glaube, Player ging es genau so.

OWOW CREEPY BANETTE IS CREEPY

Red Eyes.

Viele Tage waren vergangen. Viele Pokemon hatten wir entführt. Wir saßen am Lagerfeuer im Wald. Ich genoss die Pause und die Wärme des Feuers. „Sag mal.“ Player? Was will er? „Bist du... Bist du noch da?“ Ich nickte langsam. „Ich wusste es.“ Er schaute mich traurig an. „Hör mir zu. Ich will dir alles über dich erzählen, was ich weiß.“ Wirklich? Player, was weißt du? Ich schaute ihn gespannt an. „Also gut. Deinen Namen kenne ich leider nicht, aber ich weiß, dass du ein unbeschwertes Leben hattest. Du hattest Freunde und deine Eltern waren nett zu dir. Man konnte schon fast sagen, dass du perfekt warst. Eine kleine Gruppe Wissenschaftler hat ein Gewinnspiel inszeniert, um einen Menschen zu fangen. Du hattest Pech. Du hast gewonnen. Der Preis sollte ein Praktikum in deren Labor sein. Aber kaum hattest du deren Labor betreten, begann das Grauen. Sie nahmen dir die Stimme. Wollten dir, ohne Erfolg, das Augenlicht nehmen und sogar deinen Willen. Aber dein Wille war tief in deinem Unterbewusstsein vergraben und du hast ihn dir erkämpft. Verstehst du es? Sie wollten dich für ihre schmutzigen Zwecke benutzen.

Die Pokemon, die wir geholt haben, sind jetzt Nutztiere dieser Typen. Genau wie du.“ Ich verstand. Ich war ihre Marionette. Was für ein blutiges Puppenspiel. Ich habe so viele leiden lassen. Diese armen Pokemon wurden gequält. Sie wurden ausgepeitscht, angeschrien und endeten wahrscheinlich genau so wie ich. Als Puppe. Ich war also nur ein Sklave. Player lief auf mich zu und umarmte mich. „Ich wurde von ihnen erschaffen, um für sie zu arbeiten. Dank dir erfuhr ich das Gefühl, wie es ist, wenn man einen Freund hat, auf den man sich verlassen kann. Ich spürte wie Tränen meine Klamotten runterliefen. Player weinte. Auch ich fing an zu weinen. Rote Tränen fielen auf seinen Kopf. Wir fühlten uns so verbunden.

Aber dieses schöne Gefühl hielt nicht lange an. Ein Mann trat aus dem Schatten hervor. Er trug einen Kittel und hielt eine Fernbedienung in der Hand. „Wir brauchen dich nicht mehr. Du hast keinen Nutzen mehr für uns. Wir haben genug Pokemon. Du bist nutzlos, für dich heißt es jetzt „Game Over“. Und er drückte auf die Fernbedienung. Zeitgleich fiel mein Körper um. Ich war wie ausgeschaltet. Und ich schlief langsam ein. Das letzte was ich hörte war ein Hilferuf von Player... Lebwohl Player. Auch wenn wir beide sterben. Ich werde dich bestimmt nie vergessen.




Nachwort: Vielen Dank für das lesen dieser Cp. Ich hoffe sie hat euch gefallen und wünsche mir konstruktive Kritik von euch. Danke im Vorraus. Eure Vampirtulpe.

Advertisement