Deutsches Creepypasta Wiki
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Ich habe oft so ein Gefühl.

Jedes Mal, wenn ich etwas zwischen meine Augen halte. Da ist so ein leichter Druck.

Selbst wenn ich die Augen schließe ist er da. Sehr eigenartig. Dabei sehe ich doch nicht einmal was da genau ist und berühre mich auch nicht.

In letzter Zeit mache ich das immer öfter. Ich mag das Gefühl. Es beruhigt irgendwie und hilft mir beim Nachdenken, vor allem dann, wenn es etwas Spitzes ist, was ich mir dort hinhalte. Dann kann ich meine Gedanken genau darauf fokussieren.

In der Schule ist das gut, auch wenn mich die Leute manchmal seltsam ansehen, wenn ich im Unterricht oder bei einem Test dasitze und mit meinem Bleistift vor meiner Stirn umherwedle. Ich werde dann immer ein wenig verlegen und traue mich nicht so recht. Aber dann dauert es keine fünf Minuten und schon tue ich es wieder.

So wie heute.

Mir raucht der Kopf, weil ich einen Mathetest schreibe. Schwierige Aufgaben.

Da hilft es doch bestimmt, wenn ...

Marcel, mein Banknachbar sieht mich schon ganz komisch an, weil ich seit ein paar Minuten nur da sitze und mir den Bleistift zwischen die Augen halte und darauf schiele. So ganz gelingt es mir heute nicht.

Es fühlt sich so an, als würde der Bleistift von meiner Stirn angezogen.

Er ist sehr spitz, damit ich gut schreiben kann und piekt mich ein wenig. Das habe ich vorher noch nie getan, es war immer Abstand zwischen meiner Stirn und meinem Stift.

Es prickelt angenehm und ich merke wie sich meine Haare aufstellen.

Marcel blickt mich unverwandt an, auch als aus dem Prickeln langsam Schmerz wird, weil ich den Bleistift etwas drehe und meine Haut perforiere.

Ich grinse ihn an ...

... und er schreit als ich meinen Kopf auf die Tischplatte knalle und den Bleistift tief in mein Gehirn treibe.

Ravnene

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